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Wollt ihr wie die Schwalben ein Nestchen euch bauen...

2012

Analoge Fotografie / c-41 / c-prints / 50x50 cm / Auflage 5 /+2 AP

Römerseesiedlung in Bad Sauerbrunn.

Eine mobile Wohnhausanlage, fest verankert um einen künstlich angelegten Badeteich, pro Einstellplatz gibt es meistens ca 20 cm Garten, in Form einer kleinen grünen bzw. gepflasterten Umrandung um die jeweiligen Wohnmobile.

Der Standplatz kann theoretisch wieder verlassen werden, meist bleiben die mobilen Wohnträume aber an ihrem ursprünglichen Platz und werden eher verkauft, als ab- oder umtransportiert.

Die Bewohner der Römerseesiedlung haben sich einen Traum erfüllt, mit der Verwirklichung des jeweiligen Eigenheimes am Baggersee. Die meisten von ihnen kommen aus Wien. Mittlerweile leben einige der ehemaligen Sommerfrischler das ganze Jahr über in der Siedlung, die Containerhäuser kann man auch winterfest bringen.

Rund um die gesamte Anlage ist ein Zaun, der Eingang mit Schranken versperrt und nur für Mitglieder zugänglich. Beinahe jedes Eigenheim hat eine Satellitenschüssel am Dach, es gibt einen Lebensmittelladen und im Winter werden die Zufahrtswege geräumt.

 

Insgesamt wirkt die Anlage wie eine Insel - ein in sich geschlossenes System, in dem Sozialstrukturen aus dem Großstadtgefüge in einen Mikrokosmos übertragen werden.

Wollt ihr wie die  Schwalben ein Nestchen euch bauen...

2012

Analogue photography / c-41 / c-print / 50x50 cm / Edition 5 / +2 AP

Römerseesiedlung in Bad Sauerbrunn (small village in the countryside, close to vienna).

A trailer park, anchored around an artificial swimming pond. Around each of the mobile homes there is only about 30 cm garden, in form of a small grass or solid frame.

The parking slots could theoretically be vacated, but usually the little dream residences stay, and are rather sold than removed.

The residents have realized their dream of a little property at a lake. Mostly coming from Vienna, the owners have learned to accept the fact that they are being charged three times as much for water and electricity than in the city. As the mobile homes can be made fit for winter, some of the former summer residents have moved to the trailer park permanently.

The whole area is surrounded by a fence, the entry is blocked by a barrier, access is only for members. Almost every home has a satellite dish on the roof, there is a little food store and the access roads are cleared of snow in winter.

 

The whole compound resembles an island, a self-sustained system, where the urban social structures are being transferred into this microcosm.

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